Dienstag, 20. August 2013

Breaking Bad S05E10 - Buried

Es folgen meine gesammelten und wie so oft äußerst umfangreichen Gedanken zur 10. Episode der fünften Staffel von Breaking Bad, Buried.

ACHTUNG, SPOILERWARNUNG!!! WEITERLESEN AUF EIGENE GEFAHR!!! 

Opening
Nachdem wir letzte Woche eine Art Foreshadowing und Blick in die nahe Zukunft des Walter Whites erhaschen konnten, lässt man diese Woche die Zukunft Zukunft sein und widmet sich der Gegenwart. Wie fast immer ist man zu Beginn des Openings etwas auf verlorenen Posten. Ein älterer Herr tritt in Erscheinungen und aus seinem Haus heraus. Er möchte soeben in sein Auto steigen, als sein Blick auf etwas fällt, dass in seiner Einfahrt liegt: ein dickes Geldbündel. Ungläubig blickt sich der Senior um und entdeckt prompt weitere Bündel dieser Art. Nicht schlecht, wird er sich wohl denken, doch ganz geheuer ist ihm das nicht. Wir als Zuschauer wissen natürlich, dass Jesse (Aaron Paul) dahinter steckt, welcher in Blood Money noch diese Geldbündel aufgrund starker (Mit)Schuldgefühle wie ein Zeitungsjunge in der Nachbarschaft verteilte. Und dieser Jesse hat auch im Opening einen kurzen, wortlosen Auftritt, doch sagt dieser wieder einmal mehr als tausend Worte. Der ältere Herr bemerkt ein Fahrzeug, dass auf dem nahe liegenden Spielplatz steht. Darin befindet sich ein Tasche gefüllt mit noch vielen mehr von diesen dubiosen Geldbündeln. Gleichzeitig vernimmt er (und auch der Zuschauer) ein unangenehmes Quietschen. Die Kamera schwenkt auf eine sich drehende Plattform wie man sie von Spielplätzen kennt. Darauf liegt Jesse, abwesend und doch beschäftigt, zumindest gedanklich. Gepaart mit dem nervenden Geräusch des verrosteten Spielgeräts, macht auch diese Szene deutlich, dass Jesse zurzeit (bzw. eigentlich schon seit einiger Zeit) einfach nicht mehr die Person ist, die er mal gewesen war. Immer wieder faszinierend sind für mich, wie zum Beispiel auch in diesen Moment, Aaron Paul’s glasige Augen, mit den er einfach wie kein anderer gekonnt ins Leere blicken kann und dadurch eine so verwundbare und am Boden zerstörte Person darstellt. Ein stiller, aber viel sagender Moment zu Beginn dieser Episode.


Objects in mirror are closer than they appear
Puh. Nachdem wir letzte Woche mit der Konfrontation von Hank und Walt aufgehört haben („Tread lightly.“), setzen wir auch gleich wieder an selber Stelle ein. Hank (Dean Norris) und Walter (Bryan Cranston) hatten ihren talk, beide schauen sich noch einmal tief in die Augen, bevor sich letzterer auf den Weg macht. Die Spannung ist förmlich greifbar. Keiner verliert sein Gesicht vor den anderen. Dass Hank’s Ermittlungen und Vorwürfe aber doch nicht ganz an Walt vorbeigehen, zeigt sich, als sich das Garagentor zwischen ihm und Hank schließt. Hektische Musik setzt ein, Walt rennt etwas panisch zu seinem Wagen und versucht sofort Skyler (Anna Gunn) zu erreichen. Er muss sie davon in Kenntnis setzten, dass Hank seinem (bzw. ihren) Geheimnis auf die Schliche gekommen ist. Jedoch kommt Walt nicht durch, Skyler telefoniert gerade. „What do you mean, she won’t get off the phone?“ (Walt). Im Hintergrund öffnet sich noch einmal das Garagentor und Hank tritt heraus. Walt blickt in den Seitenspiegel seines Autos und sieht eben diesen mit einem Telefon in der Hand bzw. am Ohr. Zu spät, Walt. Hank war schneller. Wie ein Wilder rast Walt zur Waschanlage. Doch Skyler ist nicht mehr da.

We need to talk
Wie es uns bereits in der Szene zuvor suggeriert wurde, ist Hank erfolgreich bei Skyler durchgekommen und hat sie anscheinend von Walt's eigentlicher Persönlichkeit in Kenntnis gesetzt. Doch weiß Hank natürlich nicht, dass Sky schon seit langer Zeit im Bilde ist. Viel mehr als das, Skyler kann man rein theoretisch spätestens seit dem Kauf der Waschanlage und dem systematischen Geldwaschen als Mithelferin oder auch Komplizin Walt’s bezeichnen. Skyler und Hank treffen sich in einem Diner, wobei letzterer sofort sehr fürsorglich mit seiner Schwägerin umgeht. Er versteht jetzt alles, die Probleme zwischen ihr und Walt, ihren Selbstmordversuch etc. Und er will ihr helfen. Hank wirkt dabei so verständlich und beruhigend gegenüber Skyler, aber auch so unfassbar wütend und angewidert gegenüber Walt. Dean Norris zeigt sich hier von einer sehr starken Seite. „He’s a monster.“ (Hank). Monster ist hier wohl noch eine der harmlosesten Bezeichnungen Hanks für Walt, dem der Hass und Zorn gegenüber seinem Schwager wahrlich ins Gesicht geschrieben steht und welchen er auch sogleich offen kundtut. Skyler wiederum kann ihren derzeitigen Gemütszustand gut kaschieren, was vor allem daran liegt, dass sie sehr geschockt aussieht und Hank dies als völlig natürlich einordnet. Als Zuschauer wissen wir jedoch viel mehr als Hank und so wird die Interpretation von Skyler’s Mienenspiel zu einer sehr interessanten Aufgabe. Sie scheint nicht wirklich zu wissen, wie sie auf all dies reagieren sollen, die Konsternation ist ihr ins Gesicht geschrieben. Hank will schnell handeln und bittet Skyler darum, eine Aussage zu tätigen, doch überfordert dies Skyler in jeglicher Hinsicht. Ein „Do we have to do this right now?“ bibbert über ihre Lippen. Zusätzlich erfährt sie auch noch von Hank, dass Walt’s Krebserkrankung zurück ist, was die Entscheidung über ihr weiteres Vorgehen nicht wirklich erleichtert. Skyler braucht erst einmal Zeit zum Nachdenken und versucht, die Situation zu entschleunigen. Doch Hank drängt sie. „It’s in your best interest to get out there and show the world you have nothing to hide.“ (Hank zu Skyler) – doch da liegt das Problem. Sie hat etwas zu verbergen. Die Szene endet wie man es fast erwartet hat. Für Skyler ist es einfach zu viel auf einmal, sie bekommt eine Panikattacke und stellt Hank mehrmals und sichtlich aufgelöst die Frage „Am I under arrest?!“, jedes Mal ein wenig lauter, bis sie ihn förmlich anschreit. Was Hank als eine wohlmöglich normale Reaktion ob des Inhalts des Gespräches zwischen ihr und ihm deutet, ist natürlich viel mehr als das. Skyler muss raus, sie muss weg von Hank. Alles könnte nun zusammenbrechen. Eine tolle Szene zwischen Anna Gunn und Dean Norris.

Huell McDuck
Nach diesem recht intensiven und packenden Moment wartet Buried nun mit einer kleinen Comic Relief-Szene auf. Wir sehen das Innere der Lageranlage in welcher Walt in einem der Räume diesen gigantischen Haufen Geld („Jesus, Mary and Joseph!“) aufbewahrt (S05E08 Gliding Over All). Saul’s Handlanger Huell (Lavell Crawford) und Kuby (Bill Burr) haben den Auftrag bekommen, das Geld aus dem Lager zu schaffen, es scheint dort nicht mehr sicher zu sein. Aber beim Anblick das Haufens verschlägt es Huell und Kuby die Sprache. „I got to do it man…“ gibt Huell von sich und legt sich grunzend auf das Bett aus Geldscheinen. Nach kurzem Protest gesellt sich auch sein Kollege dazu. Ein scheinbar überragendes Gefühl. „Mexico. All’s I’m sayin’…“. Huell spielt doch ernsthaft mit dem Gedanken, zuzugreifen und sich über die Staatsgrenze zu verdrücken. Kuby jedoch hat ebenfalls einen kleinen Hinweis für Huell und erinnert diesen daran, wem denn dieser Haufen Geld gehört: dem Typen, der innerhalb von zwei Minuten zehn Leute hat umbringen lassen (wieder S05E08 Gliding Over All). Also vergiss das mal lieber wieder ganz schnell Huell. Ein Grinsen beim Anblick des eher kräftigen Helfershelfer kann sich wohl niemand verkneifen.

Send him to Belize? I’ll send you to Belize.
Wir sehen Saul (Bob Odenkirk) und Walt. Saul versucht Jesse zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. Walt wiederum erhält endlich einen Rückruf von Skyler, doch Saul verbietet ihm förmlich ranzugehen. Am anderen Ende könnte Hank mit einem Aufnahmegerät sitzen und dann wäre wirklich alles im Argen. Für Walt ist es dies schon längst, doch Saul versucht ihn zu beruhigen („It’s bad, but it could be worse.“) Was an dieser Situation allerdings noch schlimmer sein könnte, mag Walter nicht so recht einleuchten. Denn: „Hank knows.“ (Walt). Schlimmer könnte es nicht sein. Saul macht dann einen äußerst gewagten Vorschlag, Hank nach Belize zu schicken, da wo Walt auch Mike hingeschickt hat. Was sich anfangs etwas kryptisch anhört, wird relativ schnell sehr deutlich: Saul schlägt vor, dass Walt Hank doch um die Ecke bringen könnte. Walt kann gar nicht glauben, was er gerade gehört hat („Hank is family!“) und ist eher erschüttert. In diesem Moment war ich erst ein wenig erleichtert, dann mich beschleicht, wie auch schon in der ersten Hälfte der fünften Staffel mit Bezug auf Mike, das Gefühl, dass Hank weit oben auf der Abschussliste stehen könnte. Vince Gilligan und Co. wäre dies durchaus zuzutrauen. Walt’s entschiedene Haltung dagegen vermittelt erst einmal den Eindruck, dass Hank weiteres Fortbestehen (noch) relativ sicher ist. Es könnte aber natürlich auch die erste Stufe des Unvermeidbaren bzw. der erste Schritt in diese Richtung sein. Niemand hätte ja auch damit gerechnet, dass Walt irgendwann einmal Mike umbringen würde oder? Jetzt ist Walt noch überzeugend dagegen, niemals würde er so etwas tun. Bietet es sich da nicht an, gerade in Anbetracht der Erzählweise der Serie und der Entwicklung der Hauptfigur Walter White, dass er es früher oder später doch in Erwägung ziehen würde, seinen eigenen Schwager umzubringen? Eure Gedanken dazu bitte in den Kommentarbereich.

Die Szene endet damit, dass Huell und Kuby mit einem Van voll Geld bei Saul aufschlagen. Walt überprüft kurz den Inhalt von den Fässern, in denen sich das Geld aus dem Lagerraum befindet. Walt ist sich wohl bewusst, dass Huell und Kuby eventuell selbst das ein oder andere Bündel eingesteckt haben. Seine penible Art zu überprüfen, ob sein Vermögen im Großen und Ganzen komplett ist, ist zum einen menschlich und verständlich. Ganz ehrlich, wer würde sich nicht so verhalten? Dennoch ist es auch symptomatisch für Walt’s Besessenheit bezüglich dem, was er sich erarbeitet hat. Die etwas gierigen Blicke Saul’s und Co. bei der Abfahrt Walt’s und seiner Millionen runden das Bild ab und verleiten zum Schmunzeln.

Buried Indeed
Es folgen ein paar wunderschöne Aufnahmen Arizonas, wie wir sie schon so oft in Breaking Bad haben sehen können. Walt fährt mit dem Van in die karge Steppe, Schaufel und Spitzhacke im Anschlag. Zeit für ein neues Versteck für sein Geld. Damit wäre auch der Episodentitel erklärt.

You have to get him
Wir befinden uns im Hause White. Skyler versucht nach wie vor Walt zu erreichen, ohne Erfolg. Auf einmal klopft es an der Tür. Es ist Marie (Betsy Brandt). Hank hatte Skyler im Diner versichert, dass Marie noch nichts wissen würde, doch ist dies immer noch der Fall? Etwas zögerlich lässt Skyler Marie herein. Und wie es scheint weiß sie es. Marie ist zwar immer noch ungläubig ob der Dinge, welche ihr Hank erzählt hat, doch fungiert sie nun auch als dessen Mittelsfrau, um an Skyler heranzukommen. „It can’t be true.“ (Marie zu Skyler). Aber es stimmt. Marie setzt das Puzzle zusammen, langsam dämmert ihr es. Es entspinnt sich eine sehr emotionale Szene zwischen den beiden Schwestern. Marie erkennt, dass Skyler schon länger von Walt’s (ehemaligen) Aktivitäten als Drogenkoch weiß. Sofort verfolgt sie die Geschichte zurück und erinnert sich an das grausame Attentat auf Hank, dass diesem fast das Leben gekostet hätte und woran Walt indirekt und über ein paar Ecken beteiligt war (S03E07 One Minute). Skyler: „Marie, I’m so sorry.“ Marie: „You’re sorry. You’re…“ Klatsch. Eine Ohrfeige. Und die sitzt. Es kommt zu totalen Bruch zwischen Marie und Skyler, die Situation eskaliert. Marie will Sky’s Tochter Holly mitnehmen, es folgt eine unübersichtliche und laute, aber dennoch sehr intensive und angespannte Szene. Hank kann die Gemüter etwas beruhigen, doch Marie ist nun auf 180. Als beide im Auto sitzen, merkt man auch ihr (wie bereits Hank vorher in der Diner-Szene am Anfang der Episode) die Wut und Verachtung gegenüber Walt an. „You have to get him.“ (Marie zu Hank.) Marie ist wütend auf Skyler, doch ist sie viel wütender auf Walt. Er hat ihre Schwester da mit reingezogen, er hat sie verdorben, er ist Schuld. Hank und Marie wissen nach wie vor nichts von Skyler’s teilweiser Beteiligung. Ich bin gespannt, wie sich diese Sache entwickeln wird. Eine spätere Szene gibt noch einmal Einblick in die Thematik (Unterpunkt Where have you been?). Betsy Brandt, die sonst weniger zu tun hat, kann man an dieser Stelle mal ein Kompliment machen. Ein sehr guter Auftritt von ihr.

+34° 59' 20.00", -106° 36' 52.00
Walt ist immer noch am Buddeln. Es ist eine beschwerliche Arbeit für eine einzige Person, hinzukommt die sengende Hitze bei Tag und die unangenehme Kälte bei Nacht. Sofort überlegt man sich, wie lange das gut gehen soll, ist doch gerade wieder erst Walt’s Krebserkrankung aufgebrochen. Walt schafft es schlussendlich, sein Geld gut zu verstecken. Er prägt sich sorgfältig via GPS-Gerät die Koordinaten des Ortes, an dem er sein Geld vergraben hat, ein. Begleitet wird die ganze Aktion von einem sehr passend, rhythmischen Song, Quimey Neuquén von José Larralde.


(Die Koordinaten +34° 59' 20.00", -106° 36' 52.00 weisen übrigens auf den Standort der Albuquerque Studios hin, ein Produktionsort bzw. das Produktionsstudio der Serie.)

Where have you been?
Wir befinden uns erneut im Hause White. Die erste Aufnahme dieser Szene zeigt einen Lotterieschein, auf welchem Walt cleverweise die Koordinaten seines Geldverstecks eingetragen hat. Wahrhaftig ein Gewinnerlos. Es kommt zur ersten Aussprache zwischen Skyler und Walt. Skyler versichert Walt sogleich, Hank nichts verraten zu haben. Doch Walt bekommt davon nicht all zu viel mit, bricht er doch vor Erschöpfung zusammen und landet äußerst unsanft auf dem harten Badezimmerboden. Wenige Stunden später erwacht er auf demselbigen, umsorgt von Skyler. Der Krebs ist wirklich zurück, seine Aktion in der Einöde Arizonas hat ihm viel Kraft gekostet. Symbolisch lässt sich dieser Zusammenbruch natürlich auch deuten. Das gesamte Gebilde, welches Walt bis dato aufgebaut hat, droht zu kollabieren, so wie er selbst. Walt bietet Skyler an, sich zu stellen und die Schuld auf sich zu nehmen bzw. Skyler gänzlich zu entlasten, jedoch nur unter einer Bedingung: „You keep the money.“ Für sie und die Kinder. Es wirkt schon wie der finale Abgesang, die letzten Worte Walter Whites. Er will die ganzen Gräueltaten nicht umsonst begangen haben. Er wirkt sogar ein wenig schuldbewusst, den Gedanken an ein Empire hat er längst aufgegeben, jetzt geht es um das Essentielle, seine Familie. Doch Skyler mag die Flinte nicht ins Korn werfen. Hank hat bis jetzt nur Vermutungen und keine handfesten Beweise. „So maybe our best move her eis to stay quiet.“ (Skyler zu Walt). Eine interessante Entwicklung. Walt wäre bereit, sich zu opfern, doch Skyler hält an ihm fest. Es gab Momente in Breaking Bad, die diese Verbundenheit der beiden zueinander belegt hatten, aber ebenso gab es genügend Momente die uns deutlich machten, dass zwischen den beiden sehr viel im Argen liegen würde. Das scheint sich wieder geändert zu haben. Nahe liegend ist aber auch die Vermutung, dass Skyler sich der Tatsache bewusst ist, dass mit Walt’s Aufgabe nicht viel gekonnt wäre. Nicht nur er wäre hinter Gitter, auch das Geld wäre weg. Zugegeben, ich tue mich schwer Skyler einzuschätzen, es ist nun mal ein sehr ambivalenter Charakter, was ich wiederum äußerst positiv finde.

Fire in the Hole
Ein Szenenwechsel, der nicht ganz in den bisherigen Verlauf der Episode passt, aber mir dennoch gut gefiel. Lydia (Laura Fraser) trifft sich mit Drogendealer Declan (Louis Ferreira). Schon in Blood Money machte sie gegenüber Walter deutlich, dass sie nicht mit der Qualität der Ware einverstanden ist. Jetzt packt sie das Problem direkt an und bekommt, vermutlich auch aufgrund ihrer aufdringlich-ungeduldigen Art, eine Audienz bei Declan, samt einer Führung durch die Drogenküche. Lyida ist nicht wirklich vom „Labor begeistert, welches zur Herstellung des Crystal Meths dient. Sie schlägt Declan vor, Todd (Jesse Plemons) zu engagieren, dieser arbeitete doch schon gut mit Heisenberg zusammen. Aber Declan hält nicht viel von diesem Vorschlag, er vertraut nur seinen eigenen Leuten, und dazu zählt nun mal nicht Todd. Und plötzlich… „We have a problem.“ Declan verlässt das Labor-Kabuff und der Zuschauer wird mit Lydia zusammen alleine gelassen. Lydia verhielt sich schon die ganze Zeit etwas auffällig, jedoch weiß man bei ihr nie, ob das ihr komischer Charakter, eine Macke oder wirklich ein Anhaltspunkt für etwas Verdächtiges ist. Wir warten gespannt auf das, was als nächstes passiert. Lydia geht in Kauerstellung und sucht Deckung. Man hört ein paar Stimmen. Schüsse fallen. Eine Patronenhülse fällt durch den Lüftungsschacht vor die Füße Lydias. Die Luke zum Labor öffnet sich. Und siehe da, es ist Todd. „It’s safe to come up whenever you want.“ (Todd zu Lydia). Lydia überrascht in dieser Szene. Zum einem kam sie mir immer wie ein äußerst schwacher und labiler Charakter vor, eventuell sogar ein wenig unfähig ob ihrer Ungeduld und gesteigerten Ambitionen. Hier hat sie nun anscheinend ein tödlicher Auftrag erteilt, was ich so nicht zugetraut hätte. Doch zeigt sich auch ihr Unbehagen, denn sie möchte nicht wirklich sehen, was Todd und seine Helfer dort draußen angerichtet haben. Dieser Helfer sind übrigens sein Onkel und dessen White Supremacist-Gang, bekannt aus S05E08 Gliding Over All und verantwortlich für die von Walt veranlassten Gefängnismorde. Diese haben hier ein wahres Blutbad angerichtet. Drogendealer Declan kriecht mit letzter Kraft über den Boden, wird aber sogleich kaltblütig hingerichtet. Breaking Bad gehört nun mal zu den gnadenlosesten Shows im TV, auch das wird hier mal wieder deutlich. Und: Todd is back. Lydia scheint einen neuen Koch für ihre Ware gefunden zu haben…

You have to tell them
Jetzt drängt Marie Hank, endlich etwas zu unternehmen. Er muss mit seinen neuen Erkenntnissen umgehend zu seinen Kollegen und sie einweihen. Doch Hank muss sich vorbereiten. Er ist erfahren genug und weiß selbst, dass er bis jetzt nur vage Vermutungen zur Hand hat. („I go in there, I bring in proof, not suspicions.“ (Hank zu Marie)) Was Hank viel mehr zu schaffen macht, ist der Fakt, dass er, nachdem seine Kollege informiert wären, seine Karriere vorbei ist. Es ist für ihn nach wie vor schwer greifbar, dass sein Schwager Heisenberg ist bzw. sein könnte. Damit zerstört Walt all das, was Hank sich aufgebaut hat. „The day I go in with this, it’s the last day of my career.“ (Hank) Marie macht sich natürlich sorgen, dass Hank’s Wartetaktik nach hinten losgehen könnte. Was, wenn Walt vorher geschnappt wird? Hank könnte als Mittäter angeklagt werden, der den Behörden die Aktivitäten seines Schwagers bewusst verschwiegen haben könnte. Ein wichtiger Punkt. Walt darf ihm nicht alles nehmen. Hank wagt doch den Schritt ins Büro.

Just another day at the office? Not really.
Hank betritt das Büro seiner DEA-Abteilung und wird herzlich willkommen geheißen (unter anderem von Legendary-Beard-Guy). Gut, dass er wieder da ist. Doch für Hank ist dies sichtlich keine einfache Situation. Wie geht er vor? Es rattert in seinem Kopf. Auch Steven „Gomie“ Gomez (Steven Michael Quezada) heißt ihn willkommen, ein bissiger Kommentar darf da nicht fehlen. Gomez weiht Hank auch gleich in den Tagesablauf ein, doch plant Hank ein wenig anders. Gomez soll einen conference call mit DEA Special Agen in Charge Ramey (Todd Terry) organisieren. Hank hat ihm ja schließlich etwas mitzuteilen. Bevor Gomez Hank’s Büro verlässt kommt er noch auf einen alten „Freund“ Hank’s zu sprechen: Jesse Pinkman. Den hatte Hank ja mal äußerst übel zugerichtet (auch in S03E07 One Minute). Pinkman ist in Gewahrsam und Hank wird ihm aller Voraussicht nach einen Besuch abstatten.

B-024
Jesse wird in einer kleinen Zelle von zwei Polizisten befragt. Diese spielen sich ein bisschen auf, können aber kein Wort aus Jesse herausbekommen. Er ist wieder einmal abwesend und nicht wirklich im Raum. Am Ende der Folge wird er nicht ein einziges Wort in dieser Episode gesagt haben. Hank tritt auf und sieht die Möglichkeit, Jesse bezüglich Walt zu befragen. Pinkman passt irgendwie in diesem verworrenen Gebilde mit rein. Vielleicht kann Hank wichtige Informationen bekommen, die ihm helfen könnte, Walt wirklich dingfest zu machen. Hank öffnet die Tür zur Befragungszelle und tritt ein. Wir müssen uns aber gedulden, was dieses Gespräch zwischen Jesse und Hank eventuell hervorbringt. Denn das heben sich die Macher für die nächste Episode auf.

Gesamteindruck
Auch in dieser Episode wurden uns einige sehr starke Auftritte der beteiligten Schauspieler präsentiert. Dean Norris läuft langsam aber sicher zur Höchstform auf, er liefert erneut eine sehr starke Performance ab. Aber auch Betsy Brandt, die eigentlich eher selten im Fokus steht, hat eine tolle Szene mit Anna Gunn, welche wiederum auch sehr zu überzeugen weiß. In Sachen Aaron Paul werden wir ein wenig auf die Folter gespannt, nächste Woche könnte es äußerst interessant werden, gerade mit Blick auf das Gespräch zwischen Jesse und Hank. Der kurze Schwenk zum Massaker rund um Lydia und Declan in der Wüste ist eine gute Erinnerung daran, wie hart Breaking Bad ist und schon immer war. Für mich persönlich war in den ersten beiden Folgen noch nicht der ganz große, überragende Moment dabei, doch werde ich keinesfalls ungeduldig. Blood Money und Buried bilden zusammen einen sehr guten Einstieg in die zweite Hälfte der fünften Staffel von Breaking Bad, nicht nur visuell, sondern vor allem auch schauspielerisch wird wieder  einmal deutlich, warum Breaking Bad zur Crème de la Crème der internationalen Serienlandschaft gehört.

Wie hat euch Buried gefallen? Ich hatte schon angedeutet, dass ich mir ein Ableben Hanks definitiv vorstellen könnte (ich bin kurz davor sehr fest daran zu glauben), wie sieht eure Meinung dazu aus? Oder habt ihr andere Punkte, die in meinen Ausführungen nicht erwähnt wurden, aber eurer Meinung nach sehr wichtig sind? In die Kommentare damit. Ansonsten freue ich mich wie immer über Feedback, konstruktive Kritik und rege Beteiligung.

Nächste Woche Sonntag läuft den Folge Numero 11 der fünften Staffel von Breaking Bad. Titel: Confessions. Hank und Jesse besprechen 45 Minuten lang Usher’s Erfolgsalbum aus dem Jahre 2004. Ich kann es kaum erwarten.

8 Kommentare:

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