ACHTUNG, SPOILERWARNUNG!!! WEITERLESEN AUF EIGENE GEFAHR!!!
Breaking Bad geht in die fünfte und letzte Staffel (welche wiederum in zwei Hälften á 8 Episoden aufgeteilt wird) und die ganze Welt ist
aus dem Häuschen. Gut, die ganze Welt ist vielleicht ein wenig übertrieben.
Sagen wir einfach mal, dass es ganz viele Menschen gibt, die auf den 15. Juli
2012 hingefiebert haben und es kaum erwarten konnten, endlich wieder von
Heisenberg und Co. in ihren Bann gezogen zu werden. So auch ich. Speziell
darauf hingefiebert habe ich jetzt zwar nicht, aber ich freue schon sehr, dass
es mit „BB“ endlich weitergeht. Was ist der Plan? Wie endet die Geschichte rund
um Walter White? Die Erwartungen sind hoch, zu Recht möchte man meinen, denn
Breaking Bad gehört zu dem visuell und schauspielerisch Besten, Spannenden,
Fesselnden, Atemraubenden etc. pp., was das (amerikanische) Fernsehen zu bieten
hat.
Long story short: Breaking Bad ist super und an dieser
Stelle möchte ich wöchentlich meinen Senf zu den einzelnen Episoden der finalen 5. Staffel abgeben. Ich werde es zumindest
versuchen. Dabei liste ich nur ein paar Gedanken meinerseits zur jeweiligen
Episode auf, was mir aufgefallen ist, was mir (mehr oder weniger gut) gefallen
hat, was mich ins Grübeln brachte usw. Eine in-depth-Analyse sollte man aber
nicht unbedingt erwarten. Dafür aber den einen oder anderen Spoiler. Also weiterlesen
auf eigene Gefahr. Ich möchte hier niemanden irgendetwas versauen.
ACHTUNG, SPOILERWARNUNG!!! WEITERLESEN AUF EIGENE GEFAHR!!!
Gleich zu Beginn nochmal: Es geht weiter!
Nach dem grandiosen Staffelfinale der 4. Season (Episode 13, Face Off), dem Ende von Gustavo „Gus“ Fring und dem Resultat, dass offensichtlich kein direkter Konkurrent mehr für Walter White in Sachen Herstellung von Methamphetamin sowie dem Verkauf desselbigen zu Gegend ist, wird es interessant. Steigt Walter zum „King“ auf? Dreht sich die moralische Abwärtsspirale unaufhörlich weiter? We’ll see…
Live Free or Die
Walt's neues Lebensmotto/ Credo? (Mal abgesehen vom Nummernschild des Wagens in der Post-Opening-Scene.) Naheliegend. Dass diese neue Überzeugung für Walt selbst irgendwann etwas durchaus Schlechtes hervorbringen und ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen könnte, steht wohl außer Frage.
Opening
Walt sieht etwas haarig
(ungewohnt) und mitgenommen aus. Er trifft sich in einem schäbigen Denny’s mit
dem Waffenhändler, an welchen man sich vielleicht noch aus Episode 2 der 4.
Staffel (Thirty-Eight Snub) erinnern könnte. Diesmal bekommt Walt aber etwas
Größeres als eine popelige Handfeuerwaffe. Klassisch Breaking Bad. Wie so oft kann man mit einem Opening wie
diesem nicht viel anfangen. Der Zeitpunkt dieser Handlungsebene interessiert
mich natürlich am meisten, ein kleiner Hinweis bietet die Geburtstags-Speck-52 auf Walter's Teller. Auf alles weitere müssen wir uns wohl gedulden… (Parallele zur zweiten Staffel, Flugzeugabsturz etc.) „I won.“
Walt zu Skyler. Skyler hat Angst. Vor Walt. Mit Recht. Walt ist skrupel- und reuelos (geworden). Man bekommt sogar das Gefühl, er sei außerordentlich stolz auf sich und seine Taten. Unbewusste Persönlichkeitsentwicklung oder schlicht und einfach Akzeptanz des neuen Ichs? Letzteres.
Gus umbringen, Imperium übernehmen, sich freuen.
So einfach geht’s nicht.
Gus’ Laptop (Schwager Hank ist dran) macht Walter, Jesse und Mike zu schaffen. Darauf befinden sich noch die Aufnahmen aus dem High-End-Drogenlabor unter Gus’ Wäscherei. Und der Laptop liegt bereits in der Asservatenkammer der hiesigen Polizei. Ein Plan muss her. Daher...
„Yeah Bitch! Magnets! Owww!“
Der Plan. Coole Idee. Aber doch ein bisschen einfach oder? Wie Mike so mal schnell das Tor knackt, oder dass niemand mitbekommt, wie er die Überwachungskamera „verdunkelt“? Egal, Korinthenkackerei. Die Umsetzung ist gelungen und der Laptop scheint erfolgreich zerstört. Aber auch ein neues Detail kommt ans Licht: Die Fotografie von Gus und seinem „Hermano“ samt kleiner Notiz. "Bancsuisse Cayman". Wenn das mal nicht noch sehr interessant wird.
„Ted’s dead.“ Kind of...
Holy crap, Ted looks bad. Wir erinnern uns Folge 11, letzte Season, Crawl Space? Oh boy, das war hart, aber ganz ehrlich, ich musste (vor Erstaunen/ Überraschung) schon ein wenig lachen. Hatte etwas von der legendären Rasenmäher-Folge in Mad Men (Guy Walks Into an Advertising Agency, S03E06). Zurück zu Ted Beneke. Und Skyler. Ted liegt im Krankenhaus und sah auch schon mal besser aus (jetzt läuft’s…). Interessanterweise hat er vor Skyler so viel Angst wie Skyler vor Walter. Deswegen wird Ted auch kein Sterbenswörtchen über die ganze Angelegenheit verlieren. Skyler findet das „good“. Aber so richtig „good“ sieht sie dabei nicht aus. Epiphanie? Wie viel (indirekte) Mitschuld trägt sie an Ted’s Umstand? Schon ein bisschen. Ein bisschen viel...
Mike
Ich mag Mike so sehr. Extrem fähig, keine „half measures“ und ein richtiger Badass. Insbesondere gegenüber Walter, welchem er am liebsten sofort eine Kugel zwischen die Augen gesetzt hätte. Wäre da nicht Jesse. Jesse wird noch eine äußerst interessante Rolle zwischen den beiden spielen. Und Mike, ich hab das Gefühl, der wird das Zeitliche segnen. Irgendwie. Irgendwann. Und das fände ich echt traurig. Und warum?
…wegen Walt?
Walter hat’s akzeptiert. Seine Rolle, seine Taten und die Erwartungen, die er an sich selbst stellt. Kaltblütig, unemotional, stolz. Stolz auf das, was er vollbracht hat. Zu allem bereit. Diesen Anschein macht er zumindest auf mich. Wie er tiefenentspannt auf Mike’s Verhalten reagiert, seine Konfrontation mit Saul ("We're done when I say we're done.") und wie er am Ende dieser Episode Skyler die wohl verstörendste Umarmung überhaupt gibt. Walter's Welt und Wahrnehmung hat sich wie zu erwarten war komplett geändert. Und Bryan Cranston war wieder einmal ganz groß.
„I forgive you.“
(Walt zu Skyler) Ohne Worte.
Gesamteindruck
Sehr ordentlich. Man hat schon Besseres gesehen, aber das hier ist nur der Aufgalopp. Es wird eskalieren, so viel ist schon mal klar. Aber wann und auf welche Art und Weise, das macht es gerade so spannend. In freudiger (oder ängstlicher?) Erwartung auf die nächste Episode.
Diese Woche Sonntag, den 22. Juli, läuft Madrigal, die zweite Episode der 5. Staffel von Breaking Bad. Meine Gedanken dazu dann in gut einer Woche wieder hier auf bommebastisch.
Was mir noch aufgefallen ist: Als Junior nach Hause kam, schwärmte er wieder nur davon was für ein großer Held "Onkel Hank" ist und überhaupt. Walter selbst ist im Ansehen seines Sohnes also weiterhin nicht wirklich gestiegen, was ja in der ersten Staffel auch eine Motivation war, um mit dem ganzen 'meth cooking' anzufangen.
AntwortenLöschen---
Kannst du irgendwie einstellen, dass man auch mit anderen Profilen hier kommentieren kann oder auch ganz ohne?
Stefan (bayer04blog)
Absolut, sehr gut erkannt und danke für den Hinweis.
LöschenWalt hält nachdem was er getan und wie er es an die Spitze geschafft hat ziemlich viel von sich selbst. Dummerweise kann er schlecht damit angeben, geschweige denn seinen Sohn davon erzählen, was für ne "coole" und harte Socke er eigentlich ist. So bleibt er, zumindest für Walter Jr., der gute, liebe Dad, der nichts "besonderes" vorzuweisen hat. Zumindest im Vergleich mit Hank. Walt möchte einfach Anerkennung, von Skyler kann er diese nicht erwarten und sein Sohn darf davon nichts erfahren.
Wird noch sehr interessant, entweder Junior erfährt "es" im Laufe der letzten Staffel irgendwie selbst oder, was ich mir auch vorstellen könnte, Junior weiß bis zum bitteren Ende nicht, wer oder was sein Dad wirklich ist und wird es auch nie erfahren. Das wäre wohl vor allem Skyler und auch Walt am allerliebsten.
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Ich schau mal wegen der Profilsache. Muss ja irgendwie gehen hier.
edit @Stefan:
LöschenDie Sache mit dem Profil zum kommentieren - done.
Auch hier nochmal danke für den Hinweis.
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