Dienstag, 10. Januar 2012

Star Wars: Underworld?

Gerüchte über eine TV-Serie zur Star Wars-Saga wabern schon seit einigen Jahren durch's Netz, jetzt ist Produzent Rick McCallum in einem Interview noch einmal etwas genauer auf die Thematik eingegangen und hat mit "Star Wars: Underworld" auch gleich einen potenziellen Titel für eine derartige Produktion in den Raum geworfen.

Jedoch rudert dieser auch sofort wieder zurück. Skripte (50 an der Zahl, eines düsterer und besser als das andere) hätte man zu genüge, jedoch stellt sich die Kostenfrage. Mal davon ausgehend, dass eine Episode eines solchen Serien-Formats die übliche Länge von gut 45 bis 60 Minuten mit sich bringen würde, könnte sich die Produktion und Umsetzung als äußerst kostspielig erweisen. 5 Mio. US-Dollar Budget pro Episode stehen im Raum, und um das umzusetzen, was technisch die Prequels Episode I, II und III abgeliefert haben, reicht das normalerweise nicht aus. Daher muss erst einmal gegrübelt werden, wie man dieses Problem umgehen könnte und welche Möglichkeiten im technischen und finanziellen Bereich bestehen. Kleiner Einwurf: Natürlich hätte man genug Kohle, um so ein Projekt zu finanzieren. Aber es muss sich selbstverständlich auch rentieren.

Nebenbei äußert McCallum auch Bedenken bezüglich des Publikums. Kann man genug Leute für so ein Format begeistern, wie schaut's mit der Vermarktung aus, findet man ein geduldiges Network, um diese Serie auszustrahlen etc. pp. Meine Meinung: Ähm, Star Wars? Ich weiß nicht, reicht das nicht aus, um sich erst einmal eine gesunde Publikumsbasis zu schaffen? Solange man auf die Stärken von Episode IV, V und VI baut, sehe ich dies nicht allzu problematisch. McCallum selbst erwähnt es auch nur als Nebengedanke, Hauptproblematik bleibt die Finanzierung und Rentabilität des Ganzen.

Worum soll's aber eigentlich gehen? Hier wird man hellhörig, denn es klingt doch ziemlich interessant. Die Star Wars-Serie, unter welchen Titel dann auch immer, soll zwischen Episode III: Revenge of the Sith und Episode IV: A New Hope angesiedelt sein, jenen Zeitraum (gut 20 Jahre), in welchem klein Luke auf Tatooine heranwächst. Im Mittelpunkt soll aber hierbei das Imperium stehen, wie es langsam alles und jeden unter sich vereinnahmt, wie dunkle und düstere Machenschaften (daher Underworld) von unten her das gewohnte System infiltrieren und sich ein Wandel der Machtverhältnisse bis hin zur Machtübernahme durch das Imperium andeutet. Nett.

Dunkel und düster hört sich gut an. Außerdem klingt es jetzt schon nach Intrigen, Verrat, massig Charakteren und komplexen Storyabläufen. Also all die tollen Sachen, welche eine gute Serie heutzutage auszeichnen. Solange kein zweites Clone Wars oder weichgespültes Gedöhns á la Episode I, II oder III dabei herauskommt, gehen von mir beide Daumen nach oben.

Aber: Zukunftsmusik. Zwar soll McCallum bereits im Juni 2011 angekündigt haben, dass eine Star Wars-Serie in etwa drei bis vier Jahren über die Fernsehbildschirme flimmern könnte, wann jedoch genau eine solche Serienadaption wirklich produziert und ausgestrahlt wird, das steht weiterhin in den Sternen.
(Ha, fantastischer Schlusssatz mit krasser Referenz.)


Hier nochmal das Interview mit Rick McCallum. Für all diejenige, welche mir nicht glauben... 


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